Februar 2018

 

 

Null Zinsen, null Haken? Rechnen Sie vor dem Kauf nach!

 

Auto, Notebook, Smartphone – und zwar sofort! Worauf warten, wenn man das alles dank zinsloser Ratenzahlung bequem anschaffen kann? Elektronik-, Möbel- und Fahrzeughandel locken mit Finanzierungsangeboten zu Nullzinsen. Ist der Kauf wirklich so attraktiv wie es klingt?

 

Beachten Sie vor dem Kauf:

 

Das Kleingedruckte

Manches wird groß als 0%-Finanzierung angepriesen, Zusatzkosten und Bearbeitungsgebühren verstecken sich im Kleingedruckten. Überzeugen Sie sich, dass der effektive Jahreszinssatz tatsächlich bei Null liegt!

 

Den Handlungsspielraum

Zuweilen bewirken längere Laufzeiten oder Mindestkaufsummen einen weniger günstigen Kaufabschluss als vermutet.

 

Die Risikoabdeckung

Chice Einrichtung samt Flat-TV? Finanzierungen bei mehreren Anbietern verringern den Überblick und steigern die Schuldenfalle! Wird Ihr zinsloses Darlehen nach der Bonitätsüberprüfung abgelehnt, sind Folgeangebot oder Anschlussfinanzierungen mitunter überteuert, ebenso wie eine angepriesene Restschuldversicherung …

 

Die Rechtsfrage

Kein Vorteil ohne Nachteil: Echte Null-Prozent-Finanzierungen sind nicht widerrufbar, bei Rückgabe oder Umtausch sind Sie auf Kulanz des Händlers angewiesen. Individuelle Sondertilgungen oder Zahlungspausen sind nicht vorgesehen; versäumen Sie eine Ratenzahlung, kann der gesamte Betrag samt Verzugskosten fällig werden.

 

Preisvergleich und Barzahlung

Im Prinzip stellt die Finanzierung zu Nullzinsen eine Rabattaktion dar – weshalb der Preis der Ware meist nicht verhandelbar und womöglich überhöht ist. Vergleichen Sie Kaufpreis, Rabattspielräume und anderweitige Finanzierungsangebote, um vor allem bei größeren Anschaffungen meist besser auszusteigen!

 

Zahlt sie oder zahlt sie nicht ...?

 

Versichern beruhigt und schützt Hab und Gut bei eintretenden Schäden. Das gibt Sicherheit – ist aber kein Freibrief für Unachtsamkeit und Sorglosigkeit.

 

Eigenverantwortung als Schlüssel

Würden Sie sich ans Steuer eines Wagens mit kaputten Bremsen setzen, nur weil Sie eine Vollkaskoversicherung haben? Oder Kindern ein Feuerzeug zum Spielen in die Hand drücken, weil Ihr Haus ohnehin feuerversichert ist? Wohl kaum …

 

Egal, ob es ums Leben oder „nur“ um Gegenstände geht, die Ihnen lieb und teuer sind. Versichert sein bedeutet nicht, auf die nötige Achtsamkeit zu vergessen. Das leuchtet ein. Dennoch sind Versicherungsnehmer immer wieder überrascht, weil ihr vermeintlicher Anspruch nicht gedeckt wird. Hat man vor dem Urlaub vergessen den Hauptwasserhahn abzudrehen? Keine Winterreifen aufgezogen bei dem ersten Schneefall? In all diesen Fällen ist Sorglosigkeit Fehl am Platz: Kennt man das Risiko, nimmt den Schaden aber in Kauf, wird die Versicherung unter Umständen nicht einspringen!

 

Bei Missachtung von Gesetzen und Vorschriften oder besonders unvorsichtigem und unvernünftigem Handeln können Ansprüche verloren gehen bzw. die Leistung anteilsmäßig gekürzt werden. Eigenverantwortung und Sorgfaltspflicht ist somit ein Bestandteil des Vertrags, den man mit der Versicherungsgesellschaft abschließt. Weshalb man auch seine Tür abschließt und nicht nur ins Schloss fallen lässt, bevor man Haus oder Wohnung verlässt, damit Diebe kein leichtes Spiel haben ...

 

Ohne Sorgfalt = ohne Versicherung

„Das zahlt eh die Versicherung“ ist eine Einstellung, die sich verbreitet einbürgert und oftmals die nötige Sorgfalt vermissen lässt. Geht etwas kaputt, wird die Versicherung bemüht ... auch wenn der Schaden durch mangelnde Vorsicht verursacht wurde. Schadensfälle dieser Art - besonders in Kombination mit nicht schlüssigen Schadensmeldungen - machen Versicherungen zunehmend skeptischer und erschweren folglich auch die positive Erledigung von regulären Schadensfällen.

 

Fazit

Versicherungen stehen für vieles gerade, aber nicht für alles! Als Versicherungsnehmer ist es an Ihnen Schäden zuerst einmal zu vermeiden und richtige Verhaltensweisen und nötige Vorsicht nicht als kleinlich abzutun, denn dann sollten Sie sich nicht auf die Versicherung verlassen ...

 

Phishing im Netz - Köder zur Kontoplünderung

 

E-Mail und Internet eröffnen Betrügern ein weites Betätigungsfeld. Statt sich wie einst an der Haustüre unter falscher Identität Eintritt zu verschaffen oder dem Opfer vertrauliche Daten zu entlocken, werden Zugangsdaten elektronisch erschlichen – man fischt mit Ködern nach Benutzernamen, Passwörtern und PINs.

 

Gefälschte E-Mails

Sie werden – womöglich in holprigem Deutsch - aufgefordert, Daten bekannt zu geben? Vorsicht: Seriöse Unternehmen werden vertrauliche Information nicht per Mail abfragen! Mitunter erkennen Sie Phishing-Mails an der allgemeinen (Sehr geehrter Kunde!) statt persönlichen (Sehr geehrte Frau Maier!) Anrede. Ungewöhnliche Formulierungen, Grammatik- oder Rechtschreibfehler und Sonderzeichen im Text sind ein Alarmzeichen – ebenso wie die Ankündigung kurzfristiger Kontosperrungen! Perfide ist der Hinweis, zur Erhöhung der Sicherheit per Klick eine gefälschte Website aufzusuchen, die mit Schadprogrammen - sogenannter „Malware“ - infiziert ist.

 

Gefälschte Websites

Ein häufiger Trick ist es, Internetauftritte von Banken, Versand- oder Auktionshäusern täuschend echt nachzuahmen und so zu präparieren, dass persönliche Daten wie Login-Codes oder Transaktionsnummern für Online-Banking abgefangen werden. Betrüger nutzen dann Ihre Identität, um Konten abzuräumen oder gestohlene Ware abzusetzen.

 

Tipps zur Sicherheit:
  • Folgen Sie keinen angegebenen Links, etwa um auf Ihre Bank-Website zu gelangen. Rufen Sie die Adresse immer direkt oder per Lesezeichen in Ihrem Browser auf.
  • Wählen Sie eine Browser-Einstellung, die vor Phishing-Seiten mit bösartigem Inhalt warnt.
  • Ignorieren bzw. löschen Sie Mails, die Ihnen verdächtig vorkommen – selbst eine korrekte Anrede oder Ihnen bekannte Absender sind kein Garant für die Echtheit.
  • Öffnen Sie keine unbekannten Datei-Anhänge, da sie schädliche Viren enthalten können.
  • Übermitteln Sie keinesfalls Passwörter, PIN oder Login-Zugänge per Mail, Link oder Telefon.
  • Unterschiedliche Passwörter für einzelne Anwendungen verringern die Gefahr eines großangelegten Missbrauchs.
  • Achten Sie bei Transaktionen auf das „s“ nach dem http und das Schloss-Symbol am Bildschirm für eine sichere SSL-Verbindung.
  • Führen Sie regelmäßige Browser-Updates durch, installieren und aktualisieren Sie Firewall, Anti-Viren- und Anti-Spyware-Programme.

Sind Sie Opfer einer Phishing-Attacke geworden, kontaktieren Sie das betreffende Unternehmen. Haben Sie Bankdaten etc. bekanntgegeben, lassen Sie Konten, Kreditkarten und Online-Zugänge sperren. Ist ein Account bei Online-Shops oder Sozialen Netzwerken betroffen, ändern Sie Ihr Passwort - ist das nicht möglich, sollten Sie eine Deaktivierung erwirken.


 
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Sabine Steininger . Versicherungsmaklerin

4121 Altenfelden, Bergerstraße 33 . Tel +43 676 5252738
sabine@vbsteininger.com . www.sabineversichert.at

GISA Zahl: 28924913
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