Lootboxen: Vom Zocken & Abzocken

 

Weltweit sitzen an die 2,8 Milliarden Menschen an Video- und Computerspielen. Sie alle wollen ihr Spiel gewinnen – um dieses Ziel zu erreichen, kaufen sie immer öfter digitale Unterstützung ein. Ein Milliardengeschäft für Anbieter, gespeist von den Verlusten ihrer Kunden.

 

Wertlose Verlockung

Allein in der EU sind es wohl 250 Millionen Erwachsene, Jugendliche und Kinder, die gelegentlich oder regelmäßig an Computergames „dran“ sind. Der Spaß hört sich bald auf, denn für den Erfolg heißt es zahlen – pay to win! In sogenannten Lootboxen hofft man fündig zu werden – und erwirbt mit realem Geld eine digitale „Schatztüte“ meist unbekannten und unnützen Inhalts. Ist das Eingekaufte tatsächlich brauchbar, um ein Spiel für sich zu entscheiden, dann kaum für lange – der erworbene Schatz bzw. die zugekauften „Tools“ verlieren rasch an Wert und können nicht weiterveräußert werden.

 

Psychologische Verführung

Lootbox-Anbieter arbeiten mit faulen Tricks, um ihre Abnehmer bei der Stange zu halten.

  • Sie schüren die Vorstellung, dass bei häufigen Käufen ein guter Treffer wahrscheinlich(er) ist – je mehr man bereits investiert hat, desto eher wird es sich irgendwann lohnen, also heißt es weitermachen.
  • Sie hantieren mit virtuellen Währungen, um echte Kosten zu verschleiern, getätigte Einzahlungen sind schwer rückholbar.
  • Sie setzen auf Glückspielpraktiken auch bei minderjährigen Usern – verboten, aber wahr.
  • Sie lenken Entscheidungen über irreführende und manipulative Bedieneroberflächen und Designs (Dark Patterns), etwa mit einladenden Buttons zum Kauf und kaum auffindbaren zum Ablehnen.
  • Sie erzeugen Druck mit befristeten Angeboten und agieren mit der Angst, großartige Schnäppchen zu verpassen...

 

Um die Verkäufe zu pushen, öffnen bezahlte Influencer Lootboxen, die tolle Treffer bzw. geeignete Hilfen enthalten – ein Fake, der beste Chancen suggeriert! Zur Motivation werden die wenigen Sieger groß präsentiert, die vielen Verlierer aber verschwiegen.

 

Virtuelle Aufklärung

Wenn Sie mit dieser Spielewelt nicht konfrontiert sind, sind es vielleicht Ihre Kinder: Wissen Sie so genau, womit sie sich im Alltag beschäftigen? Reden Sie mit ihnen und klären Sie sie über die fatalen Mechanismen auf. Es kommt öfter als vermutet vor, dass Kids ihr eigenes oder das Konto von Eltern oder Großeltern plündern, um mit vermeintlich größeren Chancen weiterzuspielen.

 

Das sollten Sie wissen: Bestellen Minderjährige ohne das elterliche OK und ohne eigenes Einkommen online etwa dubiose Inhalte aus Lootboxen, kann man die Ausgaben – sofern es sich um höhere Beträge handelt – zurückfordern. Einfach wird das wohl nicht: Es bleibt die bessere Entscheidung, sich gar nicht erst auf Lootbox-Käufe einzulassen. 

 

⇒ Weihnachtsbäume so spät wie möglich kaufen und bis zum Weihnachtsabend im Freien (kühl) lagern.

⇒ Adventskranz auf einen nicht brennbaren Untersatz stellen.

⇒ Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen.

⇒ Kleine Kinder und Haustiere nicht mit brennenden Kerzen allein lassen.

⇒ Einen Kübel Wasser oder einen Feuerlöscher in Griffnähe bereithalten.


 
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