Vielfältige Möglichkeiten für Immobilien-Investments: Anlegerwohnungen
Der heimische Immobilienmarkt boomt ungebrochen. Berechnungen von Statistik Austria zufolge hat sich der Erwerb von Wohnraum in Österreich zwischen den Jahren 2010 und 2016 um 41,3% verteuert. Im Vorjahr lag der Preisanstieg in der Alpenrepublik mit 9,1% deutlich über den 3,2% aus dem Euroraum.
In einer vierteiligen Serie werden die verschiedensten Möglichkeiten an Immobilieninvestments beleuchtet und mit deren Vor- und Nachteilen gegenübergestellt. Im ersten Teil wird der direkte Immobilienkauf bzw. die Anlegerwohnung unter die Lupe genommen.
Ertragsfaktoren
Neben den laufenden Erträgen (Mieteinnahmen) ist die potenzielle Ertragssteigerung der Immobilie maßgeblich für den Gesamterfolg des Investments. Diese beiden Faktoren gilt es möglichst ausgewogen zu gewichten, um ein optimales Chance/Risikoverhältnis zu erzielen.
Als klassische Anlegerobjekte eigenen sich am besten kleine bis mittlere Wohnungen (35 bis 70 m2) in durchschnittlichen bis guten Stadtlagen, wo mittelfristig keine große Abwanderung droht. Je kleiner die Wohnung desto höher kann in der Regel die Miete pro m2 Wohnfläche angesetzt werden. Und je geringer der Gesamtaufwand für den Mieter desto größer die Zielgruppe, die man als nachhaltige und langfristige Bewohner gewinnen kann.
Bei sehr exklusiven bzw. hochpreisigen Immobilien dagegen ist die Zielgruppe klein und im Verhältnis zum Immobilienwert bzw. zur Wohnnutzfläche auch nur verhältnismäßig geringe Mieterträge zu lukrieren. Der Ertrag für den Anleger müsste daher vordergründig aus der Preissteigerung beim Verkauf kommen. Das ist zweifelsfrei der vermeintlich lukrativere, aber auch deutlich risikoreichere Zugang.
Gute Vorbereitung als halbe Miete
Speziell vor Anschaffung und Eigenvermietung der ersten Wohnung ist ein Gespräch mit Experten unabdingbar:
- Kaufnebenkosten (circa 10% des Kaufpreises) aufgliedern lassen (Finanzberater / Immobilienmakler)
- Ist der Preis der Wohnung fair und welche Mieteinnahmen können nachhaltig erzielt werden (Immobilienmakler)
- Gestaltung des Mietvertrags (Rechtsanwalt)
- Welche Aufwendungen können steuerlich mit Mieteinnahmen gegengerechnet werden und was bleibt netto übrig (Steuerberater)
- In welcher Höhe und zu welchen Modalitäten macht eine (Teil-)Finanzierung über einen Kredit Sinn (Finanzberater)
Sogenannte „Anlegerwohnungen“ kann man über renommierte Immobilienfirmen aber auch mit professioneller Abwicklungsbegleitung und wenig Eigenaufwand erwerben. Hier kann man im Paket meist sogar die laufende Mietersuche und die Hausverwaltung mitbeauftragen. Derartige Serviceleistungen werden natürlich nicht unentgeltlich erbracht.
Vorteile
- alleiniges Grundbuchseigentum
- flexible Verfügungsmöglichkeiten (Mieterauswahl bis zur Eigennutzung)
Nachteile
- Hoher Kapitaleinsatz
- hoher Verwaltungsaufwand (kann gegen Entgelt minimiert werden)
- Vermietungsrisiko (lange Leerstände)
Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse für das Thema "Anlegerwohnungen" wecken konnten - melden Sie sich bei uns, wir stehen Ihnen für ein vertiefendes Gespräch natürlich gerne zur Verfügung.
(Datenquelle: Statistik Austria)
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