Gute Zeiten, schlechte Zeiten an den Kapitalmärkten

 

Unterschiedlicher hätten die Anlageergebnisse an den Aktienmärkten in den Jahren 2018 und 2019 kaum ausfallen können. Während österreichische Aktien 2018 noch ein Kursminus von 17,4 Prozent hinnehmen mussten, stiegen die heimischen Dividendentitel im Vorjahr wieder um satte 20,5 Prozent. Doch nicht nur für Aktionäre – wie etwa in Deutschland (+ 25,5 Prozent) oder den USA (+ 28,0 Prozent) – war das letzte Anlagejahr ein sehr erfreuliches. Auch für andere Investments mit durchwachsenen Ergebnissen aus 2018 lief es 2019 entschieden besser. So lieferten Anleihen beachtliche Kursgewinne ab, der Goldpreis kletterte auf Eurobasis gar über 20 Prozent nach oben. Ohne Nervenkitzel aber seit Jahren fixe Verlierer waren einmal mehr Anleger, die ihr Vermögen überwiegend am Sparbuch investierten. Bei defacto Null Prozent Zinsen frisst die Inflation weiterhin und konsequent die Kaufkraft auf.

 

Aktienmärkte kurzfristig unberechenbar

Die letzten beiden Jahre an den Aktienmärkten haben wieder einmal gezeigt, dass kurzfristige Kursauschläge in beide Richtungen nicht überbewertet werden sollten und mehr auf die Anlagepsychologie als auf fundierte wirtschaftliche Grundlagen zurückzuführen sind. Die dominanten Themen und Fragen waren 2018 und 2019 eigentlich die Gleichen: Wie wirkt sich der Handelskonflikt der USA mit dem Rest der Welt - insbesondere mit China aus, wie und wann erfolgt der BREXIT, wie wird sich die globale Konjunktur weiter entwickeln. Der Unterschied: Im Jahr 2018 haben sich Anleger diese Fragen mehrheitlich negativ beantwortet und damit eine dynamische Verkaufswelle ausgelöst. 2019 folgte die Kehrtwende zu einem optimistischeren Blick in die Zukunft und starken Zukäufen.

 

Grundsätzlich sollte sich ein Aktionär immer auf den Grundgedanken seines Investments besinnen. Der Beteiligung bzw. der Miteigentümerschaft an einem Unternehmen, welches – zumindest in den meisten Fällen – langfristig kontinuierliche Gewinne abwirft und den Unternehmenswert damit sukzessive steigert. Als Aktionär profitiert man somit entsprechend von Gewinnausschüttungen (Dividenden) und der Wertsteigerung der Aktiengesellschaft. Langfristig hat sich das aller Kapitalmarktturbulenzen der letzten Jahrzehnte zum Trotz immer noch namhaft bezahlt gemacht. Hätte man vor 15 Jahren – also knapp vor dem Ausbruch der wahrscheinlich schlimmsten Finanzmarktkrise der Nachkriegszeit – sein Kapital in Aktien investiert, hätte man trotz der erheblichen zwischenzeitlichen Kurseinbrüche zwischen 96,5 Prozent (Österreich), 211,2 Prozent (Deutschland) und sogar 370,3 Prozent (USA) an Gewinn vor Steuern lukriert.

 

 

  Wertentwicklung*
Anlageform 2018 2019 2005-2019
Österreichische Aktien (ATX)² -17,4% 20,5% 96,5%
Deutsche Aktien (DAX)² -18,3% 25,5% 211,2%
US-Aktien (Dow Jones)² 1,1% 28,0% 370,3%
Inflationsrate³     32,3%
Gebundenes Sparbuch - Fußnote     22,2%

 

*ohne Steuern und Produktkosten

²Performanceindicies inkl. Dividenden auf Eurobasis

³Harmonisierter Verbraucherpreisindex

Fußnote Sparbuch: Gebundene Spareinlagen mit bis zu 2 Jahren Bindung

 

 

Die richtige Mischung machts

Auch wenn das klassische Sparkonto für einen „garantierten Kaufkraftverlust“, also für Zinserträge unterhalb der Inflationsrate sorgt, macht es trotzdem Sinn einen auf die individuelle Finanzsituation abgestimmte „eiserne Reserve“ dort zu parken. Als Vorteil bleibt der jederzeitige Kapitalzugriff ohne Wertschwankungen. Das restliche Anlagevermögen sollte möglichst breit gestreut werden. Je länger die Laufzeit und je ausgeprägter die eigene Fähigkeit mit kurzfristigen Kursrückgängen umzugehen, desto höher kann der Aktienanteil ausfallen. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist inzwischen auch bei konservativen Anlagen wie bei Anleihen eine professionelle Expertise in der Auswahl sehr wichtig. Mit Investmentfonds ist auch hier kostengünstig und sehr unkompliziert eine breite Risikostreuung auf viele Einzeltitel, unterschiedliche Länder und Branchen möglich.

 

Tipp – Vermögens-Check nach Anlagezielen

Im derzeitigen Niedrigzinsumfeld ist es, ohne zumindest kleinen Aktienanteil, nur sehr schwer möglich in der klassischen Geldanlage die Inflationsrate langfristig und nachhaltig zu übertreffen. Speziell bei sehr langfristigen Anlagezielen wie etwa der Pensionsvorsorge sollte eine Aktienbeimischung in Erwägung gezogen werden. Bei mittelfristigen Sparzielen dagegen sollte die Schwankungsbreite möglichst gering gehalten werden.

 

Wir helfen Ihnen sehr gerne dabei, einen maßgeschneiderten Finanzplan entsprechend Ihrer persönlichen Sparziele und Ihrer Risikoneigung aufzustellen. Je länger die Laufzeit, desto stärker können auch attraktive steuerliche Vorteile genutzt werden.

 

Datenquellen: Österreichische Nationalbank, onvista.de, Wiener Börse

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