Photovoltaikanlage: Ist eine Versicherung notwendig?

 

Eine Photovoltaikanlage – besonders deren Module – ist mitunter widrigen Wetterbedingungen ausgesetzt.

Was sind die häufigsten Schadensursachen und wie kann man sich dagegen versichern?

 

Was halten PV-Module eigentlich aus?

Die Photovoltaikmodule befinden sich an exponierten Stellen – meistens auf dem Dach. Die Module müssen allgemeine Sicherheitsnormen – festgelegt durch die International Electronical Commission (IEC) in Genf – erfüllen. Um das IEC-Zertifikat zu erhalten, werden sie zahlreichen Belastungen unterzogen. Dazu zählen unter anderem Brandtests und so genannte Klimatests (Hitze, Kälte, Feuchtigkeit).

 

Bei mechanischen Belastungstests werden mit bis zu 540 Kilogramm je Quadratmeter die Schnee- und Windlast simuliert. Zu den Minimalanforderungen zählt auch, dass PV-Module einen „Beschuss“ von 2,5 Zentimeter großen Hagelkörnern mit etwa 80 km/h standhalten. 

 

Die häufigsten Schadensursachen an Photovoltaikanlagen

Trotz aller Härtetests können Beschädigungen bei einer PV-Anlage vorkommen. PV-Module können durch Unwetter, die Kabel durch Tierbiss beschädigt werden. Meist entstehen Schäden durch Sturm und Feuer. Beide Schadensfälle sind zwar selten, jedoch besonders teuer. Die häufigste Schadensursache war hingegen Blitzschlag aufgrund von Überspannungen.

 

Wie kann man eine Photovoltaikanlage versichern?

Es empfiehlt sich, zuerst die bestehende betriebliche oder private Gebäudeversicherung zu prüfen, ob die Absicherung einer Photovoltaikanlage im Leistungsumfang enthalten ist. Möglicherweise besteht dabei nur grundlegender Versicherungsschutz und deckt nur einige der oben genannten Risiken für eine PV-Anlage ab. Sollte dies der Fall sein, gibt es zwei Möglichkeiten, sich umfassender zu versichern:

  • über einen Zusatz zu einer bereits bestehenden Gebäudeversicherung,
  • über einen separaten Vertrag, also eine eigene Photovoltaikversicherung.

 

TIPP

Es kann Zeit, Geld und Nerven sparen, das Gebäude samt Photovoltaikanlage über einen einzigen Versicherer absichern zu lassen. Bei zwei Versicherungsunternehmen kann es mitunter zu einem Streitfall kommen: Welche Schadenskosten sind der Sachversicherung und welche der Photovoltaikversicherung zuzurechnen?

 

 

Welche Art der Versicherung lohnt sich?

Wie bei allen Versicherungen gilt auch bei der Absicherung der Photovoltaikanlage: Man sollte vorab seinen eigenen Bedarf kennen und prüfen, welchen Leistungsumfang man benötigt. Soll die Versicherung über die eigentlichen Feuer- und Elementarschäden hinausgehen und beispielsweise auch Betriebsrisiken, also Kurzschluss- und Überspannungsschäden, beinhalten? Sind eventuelle Schäden an der gesamten PV-Anlage gedeckt – nicht nur die Module, sondern auch Wechselrichter, Tragkonstruktion oder Batteriespeicher?

 

Diese Leistungen sollte die Versicherung enthalten

⇒ Brand: Im Extremfall der teuerste Schaden, diese Kategorie sollte daher in jedem Fall versichert sein. Durch Feuer im oder am Gebäude kann auch die Photovoltaikanlage schwer beschädigt werden.

 

⇒ Blitzschlag und Überspannung/Kurzschluss: Der Schutz sollte nicht nur bei einem direkten Einschlag greifen, sondern auch wenn beispielsweise der Blitz eine Überlandleitung trifft und dadurch Schäden an der eigenen Photovoltaikanlage verursacht.

 

⇒ Sturm, Hagel: Der Schutz in dieser Schadenskategorie dürfte in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung geht davon aus, dass besonders heftige Stürme, die bisher alle 50 Jahre vorkamen, künftig alle zehn Jahre auftreten werden.

 

⇒ Schneedruck, aber auch Frost- und Wasserschäden.

 

⇒ Diebstahl/Vandalismus

 

⇒ Tierbiss: An sich ist der Schaden durch Tierbiss meist gering, die Suche nach der Ursache kann jedoch mitunter länger dauern.

 

⇒ Ertragsausfall aufgrund eines Schadens
 

⇒ Bedienungsfehler (grobe Fahrlässigkeit) durch den Betreiber

 

 

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