Goldpreis auf neuem Rekordhoch

 

Mit Notierungen von knapp 2.200 US-Dollar bzw. 2.000 Euro pro Feinunze hat der Goldpreis anfangs März 2024 einen neuen historischen Höchststand erreicht. Im aktuellen Umfeld massiver geopolitscher Spannungen, weiterhin hoher Inflation und generell wirtschaftlich unsicheren Zeiten kommt das auf den ersten Blick nicht überraschend. Doch der Weg für den Goldpreis zeigte in den letzten Jahren nicht nur kontinuierlich nach oben. Bereits im August 2020 kratzte das Edelmetall getrieben von konjunkturellen Sorgen am Höhepunkt der Coronazeit an der Marke von 2.100 US-Dollar, stürzte in den folgenden 7 Monaten aber wieder um rund 20 Prozent ab. Gold hat den Ruf eines krisensicheren Investments. Trotz vieler guter fundamentaler Gründe, die gerade jetzt für den Kauf dieses Edelmetalls sprechen müssen sich Anleger aber auch der erheblichen Kursschwankungen bewusst sein. Diese lassen sich am besten wiederum mit einer breiten Streuung seiner Kapitalanlagen begrenzen.

 

Mit Sicherheit Schwankungen

Kaum eine Veranlagungsform wird mehr mit dem Attribut der Sicherheit verbunden als Gold. Gleichzeitig definiert sich Anlagerisiko aber auch über Kursschwankungen und gerade hierfür braucht man auch bei Goldinvestments starke Nerven. Über 45 Prozent temporären Kursverlust musste ein Anleger in der Spitze verkraften, der 2011 zum damaligen Höchstkurs ein Goldinvestment eingegangen ist. Das entspricht in etwa dem maximalen Kursrückgang der wichtigsten US-Industrieaktien (Dow-Jones-Index) während der extrem heftigen Finanzmarktkrise von 2007 bis 2009. Umgekehrt können Investments in Edelmetalle auch satte Kursgewinne bringen, die in gewissen Marktphasen den Aktienmärkten kaum nachstehen. Auch diese Perspektive lässt vordergründig spekulativ orientierte Anleger bei Gold derzeit namhaft zugreifen.

 

Aktienmarkt mit langfristig höheren Erträgen

 

Möglichst hohe Sicherheit ist für viele Anleger nicht unbedingt eine Eigenschaft, die man vordergründig einem Investment in den Aktienmarkt zuschreibt, sondern sich vielmehr von Gold erwartet. Doch muss man tatsächlich als langfristig orientierter Investor um sein Geld zittern, wenn man beispielsweise einen Teil seines Kapitals in den berühmten „Dow-Jones-Index“ anlegt? Schließlich ist man damit Miteigentümer von 30 der größten und renommiertesten Unternehmen der USA und an deren insgesamt betrachteten hunderten Milliarden an jährlichen Gewinnen beteiligt. Kursschwankungen müssen Investoren an den Aktienmärkten natürlich in Kauf nehmen. Diese verlaufen teils aber komplett diametral zu einer Goldanlage, wie beispielsweise rund um die Finanzmarktkrise 2008, wie der nachstehende Chart zeigt. Ein Musterbeispiel wie eine breit gestreute Veranlagung die Gesamtwertentwicklung stabilisieren kann.

 

 

Details Chart: Datenquelle: SNB, ohne Berücksichtigung von Produktkosten, Steuern und Dividenden

 

 

Unter dem Strich hat sich eine Investition am 1. Jänner 1994 bis zum 31. Jänner 2024 von 10.000 US-Dollar in Dow-Jones-Index auf 95.895, in Gold auf 53.926 Dollar gesteigert. Während beim Goldinvestment keine Zinsen oder laufende Erträge lukriert werden konnten, hat der Aktieninvestor zusätzlich zur Wertsteigerung noch sehr namhafte jährliche Dividendenauszahlungen verbuchen können.

 

Goldkauf: physisch oder als Wertpapier?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten an der direkten Entwicklung des Goldpreises mitzunaschen. Das Edelmetall physisch zu kaufen oder die Kursentwicklung über ein Wertpapier abbilden zu lassen. Der physische Kauf muss nicht zwangsläufig am Bankschalter oder anderen Verkaufsstellen erfolgen und mit der Einlagerung in einen vielleicht sogar noch eigens anzuschaffenden Tresor münden. Einige Anbieter – darunter auch Direktbanken – liefern ein komplettes Servicepaket mit An- und Verkauf sowie einer professionellen Verwahrung, wo man sogar monatlich mit einem Sparplan physische Edelmetalle erwerben kann. Ein wesentlicher Vorteil bei der physischen Goldanlage: Kursgewinne bei einer Behaltedauer von länger als einem Jahr sind steuerfrei.

 

Papiergold mit unterschiedlicher Risikoabsicherung

 

Das tatsächliche Handelsvolumen mit Gold entspricht einem Vielfachen des weltenweiten physischen Vorrats. Möglich machen das Wertpapiere, welche die Entwicklung des Goldpreises abbilden. Die meisten dieser Papiere sind als Schuldverschreibungen ausgestaltet. Somit trägt der Anleger das Risiko, dass der Produktanbieter wie bei einer herkömmlichen Anleihe das investierte Geld nicht zurückzahlen kann. Freilich gibt es seriöse Produkte mit entsprechenden Garantien. Die allerdings trotzdem bei einem völligen Zusammenbruch des Währungssystems wertlos sein könnten. Einige dieser Wertpapiere haben aber auch direkt physisches Gold als Sicherheit für den Anleger hinterlegt. Entsprechende Lager-, Manipulations- und Versicherungskosten wirken sich hier allerdings negativ auf die Produktgebühren aus. Analog zu herkömmlichen Wertpapieren wird bei Kursgewinnen eine Vermögenszuwachssteuer von 27,50 Prozent fällig.

 

Tipp – Anlagen möglichst breit streuen

Ein altes Börsensprichwort sagt: „Der Markt hat immer recht“. Das gilt gerade auch für ein Investment wie Gold, wo starke Preisausschläge sowohl nach oben als auch nach unten oft schwer mit vernünftigen Argumenten erklärbar sind. Diesen Kapriolen stellt man sich am besten mit einer breiten Veranlagungsstreuung. Als ausgewogen ist dabei ein Goldanteil von rund 5 Prozent des Gesamtvermögens zu sehen. Sachwerte müssen übrigens nicht zwangsläufig Immobilien oder Rohstoffe sein. Mit einem Aktieninvestment wird man Miteigentümer eines Unternehmens und würde das bei einer derzeit freilich nicht absehbaren Währungsreform auch bleiben.

 

Sehr gerne beraten wir Sie individuell zu den umfangreichen Investmentmöglichkeiten in Gold und erstellen auf Basis Ihrer persönlichen Wünsche und Ziele eine optimale Anlagestrategie.

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