Teure Bikes liegen im Trend: Das gilt auch für Diebstähle!

 

Knapp 265.000 Fahrräder wurden im Vorjahr in Deutschland entwendet – rund 730 jeden Tag: Langfinger haben es besonders auf teure E-Bikes und Rennräder abgesehen.

 

Hoher Kaufpreis, hohe Verlockung

2022 stieg der Verkaufspreis für Fahrräder um 7,3 Prozent auf durchschnittlich 500 Euro. Die Anschaffungskosten für E-Bikes verzeichneten ein Plus von 5,7 Prozent und lagen im Schnitt bei rund 2.800 Euro. 2,2 Millionen E-Bikes wurden 2022 verkauft – zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Der Anteil an Fahrrädern ohne E-Antrieb verringerte sich im selben Zeitraum um 11 Prozent auf insgesamt 2,4 Millionen – nahezu die Hälfte aller neu gekauften Räder sind mittlerweile E-Bikes. 

 

Fette Beute für unredliche Leute

Diebe wissen diese Veränderung zu schätzen und greifen bei hochpreisigen Velos und E-Bikes häufiger zu: Während Diebstähle bei Rädern mit einem Wert von unter 500 Euro nur um rund ein Prozent zulegten, lag der Anstieg bei Rädern im Segment bis zu 2.500 Euro bei 17 Prozent und bei einem Neuwert von über 2.500 Euro mit 54 Prozent noch einmal signifikant höher - bei Rädern in der Preisklasse ab 5.000 bis 25.000 Euro registrierte die Polizei gar eine Zunahme um 57 Prozent.


Vergleicht man die beiden letzten Jahre, haben die polizeilich gemeldeten Fahrraddiebstähle um insgesamt fast 14 Prozent zugenommen, das ist der höchste Anstieg seit 29 Jahren. Weil teure Räder besonders hoch im Kurs stehen, hat sich auch die Schadensumme entsprechend erhöht: Waren es vor zehn Jahren umgerechnet nur 450 Euro pro Rad, belief sie sich 2021 bereits auf insgesamt rund 209 Millionen Euro und kletterte 2022 auf über 275 Millionen Euro oder im Durchschnitt auf über 1000 Euro pro Rad. Etwas mehr als die Hälfte der entwendeten Bikes war versichert und ihre einstigen Besitzer wurden mit insgesamt rund 140 Millionen Euro bzw. mit durchschnittlich knapp 1.000 Euro pro gestohlenem Fahrrad entschädigt – ein Rekordwert.

 

Passende Fahrrad-Versicherungen

Bestehende Hausratversicherungen bieten bereits teilweisen Schutz, doch sollte man die in der Police getroffenen Vereinbarungen prüfen. Vor allem bei älteren Verträgen sind Diebstähle außerhalb abgeschlossener Räume und nachts zwischen 22 und 6 Uhr häufig nicht abgedeckt, außer das Bike wird in dieser Zeit verwendet. Generell kann der Versicherungsschutz auf ausdrücklich genannte Orte wie Keller, Garage oder Wohnung eingeschränkt sein. Bei neueren Verträgen besteht oft die Möglichkeit, den Versicherungsschutz – teils gegen Aufpreis – zu erweitern. 


Spezielle Fahrradversicherungen bieten häufig umfassende Absicherungen. Je nachdem, was in der Police vereinbart wird, können Fahrraddiebstähle rund um die Uhr an fast jedem Ort inkludiert und somit abgedeckt sein und meist lassen sich optional auch Schäden am Fahrrad durch Vandalismus, bei Stürzen oder selbst verursachten Unfällen mitversichern.

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