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Gesund bleiben trotz Bildschirmarbeit
Mit ein paar Tricks lassen sich gesundheitliche Schäden durch Bildschirmarbeit verhindern oder wenigstens entscheidend mildern.
Naturgemäß kann es bei längerer Bildschirmarbeit zu Augenbeschwerden wie Augenzucken, Flimmern, Verschwimmen von Buchstaben, Augenbrennen, einem Druckgefühl im Bereich der Augen oder auch zu Kopfschmerzen kommen. Längere Texte sollte man deshalb nicht am Bildschirm lesen, sondern sie ausdrucken, dabei werden die Augen wesentlich weniger belastet. Eine Erleichterung bringt auch der Einsatz von Flachbildschirmgeräten, die bei ausreichender Größe augenfreundlicher sind.
Trockene Augen gehören zu den häufigsten Beschwerden, die bei längerer Bildschirmarbeit auftreten. Das ist leicht erklärbar, denn während der Bildschirmarbeit verringern sich die Lidschläge im Schnitt von 9,7 auf 4,3 pro Minute. Dadurch wird das Auge nicht genug befeuchtet. Damit man vorbeugt, soll man ganz bewusst blinzeln, das beseitigt die Schmerzen und senkt die Lichtempfindlichkeit.
Das Kreuz mit dem Kreuz
Nicht nur die Augen werden bei der Arbeit am Bildschirm schwer strapaziert, auch der Rücken leidet darunter, weil das Kreuz vor allem durch schlechte Haltung am Schreibtisch stark beansprucht wird. Viele sitzen mit einem runden Rücken vor dem Computer, das belastet die Bandscheiben aber ähnlich stark, als bückte man sich zu einer Bierkiste, um sie aufzuheben.
Deshalb ist die richtige Sitzposition wichtig, weil man damit weitgehend ohne Beschwerden arbeiten kann und nicht so schnell müde wird. Am besten ist es, nicht starr in einer Position zu bleiben, sondern sie immer wieder zu verändern. Richtig sitzt man, wenn Ober- und Unterschenkel einen Winkel von rund 90 Grad bilden.
Der Oberkörper soll gerade aufgerichtet sein. Beim Sitzen nützt man die gesamte Fläche des Sessels aus und achtet darauf, dass der Rücken von der Lehne gut abgestützt wird.
Pro Stunde zehn Minuten Pause
Augen und Rücken sind für Pausen dankbar – und die stehen allen Mitarbeitern zu. „Bildschirmarbeiter können laut Gesetz ihre Arbeit pro Stunde für zehn Minuten unterbrechen“, sagt Arbeitnehmerschützer Christian Rumplmayr von der Arbeiterkammer Salzburg. Als Bildschirmarbeiter gelten Personen, die mindestens zwei Stunden ununterbrochen oder in Summe drei Stunden täglich vor dem PC-Monitor sitzen. Die Pause sollte für Kopierarbeiten oder Telefonieren verwendet werden, keinesfalls aber fürs Lesen.
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