Tippfehler: Aktienhändler verliert 500.000 Euro

 

Der Fall ereignete sich 2014 an der Londoner Börse, vor kurzem wurden die Hintergründe bekannt: Einem Börsenhändler unterlief beim Kauf von Aktien der europäischen HSBC Bank ein fataler Missgriff – ein Fehler, der bei Insidern unter dem Namen „Fat Finger“ kursiert: Versehentlich werden falsche oder zusätzliche Computertasten aktiviert, was konkret zu einem kurzzeitigen Anstieg des Börsenkurses um knapp 10 % führte. Der Händler hatte vermutlich eine falsche Anzahl von Aktien zum Kauf eingegeben und damit eine Entwicklung ausgelöst, die ihm und einigen anderen Marktteilnehmern einen Verlust von 500.000 Euro bescherte.

 

Ein Sekundendrama. In nur knapp dreißig Sekunden schnellte der Kurs von 629,3 auf 688 Pence, bevor die Aktie nach diesem rasanten Kursverlauf automatisch ausgesetzt wurde. Erschwerend dürfte sich ausgewirkt haben, dass keine zeitliche Streckung der Verkaufsorder erfolgte, möglicherweise wurden auch Programmsicherungen durch Algorithmen händisch umgangen.

 

Nach Wiederaufnahme des Handels pendelte sich der Kurs jedenfalls erneut auf 630 Pence ein – mit dem Unterschied, dass zwischenzeitlich insgesamt 1,9 Millionen dieser Aktien gehandelt worden waren. Bei Annahme eines Durchschnittwertes von 650 Pence ergibt sich in Summe ein Verlust von rund 400.000 Pfund – umgerechnet wurden pro Sekunde 16.666 Euro in den Sand gesetzt.


 
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