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Februar 2015  .  Gold 2015 & Pensionsvorsorge
 
 

Was macht Gold in 2015?

 

Nachdem das Jahr 2014 mit einem kleinen Minus zu Ende ging, stellen wir uns die Frage, wie das noch junge Jahr 2015 für die Goldfreunde laufen wird?

 

Zunächst dafür einen Blick auf die fundamentale Lage. Gold wird dann deutlich steigen, wenn die Nachfrage von Investoren steigt, da von der Schmuck- und sonstiger Industrie keine allzu großen Veränderungen zu erwarten sind. Investoren kaufen Gold als Versicherung gegen zwei Szenarien. Das erste und wohl auch am häufigsten genannte Szenario ist die Inflation. Doch von ansteigenden Preissteigerungsraten war 2014 weit und breit nichts zu sehen. Trotz aller expansiven Maßnahmen der großen Notenbanken. Dafür verantwortlich waren vor allem der implodierende Ölpreis und die Baisse vieler anderer Rohstoffe. Doch auch die zurückhaltende Entwicklung der Löhne in den USA und in der Eurozone hat eine Rolle gespielt. Vor allem die Lohnentwicklung kann der entscheidende Zündfunke für eine Inflation sein. Denn erst wenn die Menschen mehr Geld verdienen, können steigende Preise von den Unternehmen durchgesetzt werden. Dabei reicht eine nominale Einkommenssteigerung eigentlich aus, denn die Menschen unterliegen erwiesenermaßen oft der Geldwertillusion, das heißt sie nehmen den Wertverlust durch Inflation nicht wahr.

 

Daher ist eine Analyse des Arbeitsmarktes hilfreich. Anfang Dezember veröffentlichten die USA Daten zum Durchschnittsverdienst im November. Dieser kletterte um 0,4 Prozent auf Monatssicht. Einen Monat zuvor lag der Zuwachs nur bei 0,1 Prozent. Experten hatten im Vorfeld mit einer Steigerung um nur 0,2 Prozent gerechnet. Ein Plus von 0,4 Prozent klingt zunächst nach wenig. Doch es ist der Monatswert. Annualisiert man die Monatsrate, kommt man schon auf eine Wachstumsrate von fast fünf Prozent. Daher sollten Anleger, die wissen wollen, wie es mit Gold weitergehen könnte, in den nächsten Tagen darauf achten, wie es mit dem Durchschnittsverdienst weiter geht. Sollte es erneut ein Zuwachs von 0,3 oder mehr Prozent geben, wäre das ein klares Anzeichen dafür, dass die Lohn-Preis-Spirale in den USA nun doch noch in Gang kommen könnte! Da ein schnelles Gegensteuern der Fed nicht zu erwarten ist, dürfte der Goldpreis dann durchstarten.

 

Der Zündfunke zur Inflation könnte auch von den Rohstoffen kommen. Der zentrale Rohstoff ist dabei der Ölpreis, der im vergangenen Jahr vom Hoch mehr als 45 Prozent verlor. Bleibt der Ölpreis auf diesem Niveau, dürften die Preissteigerungsraten nur wenig Auftrieb bekommen. Experten rechnen zumindest im zweiten Halbjahr jedoch mit einer Wende, da dann der niedrige Preis auch dazu führen wird, dass das Angebot an Öl sinken wird. Allerdings dürfte der Ölpreis wohl nicht die Höchststände des Jahres 2014 dabei erreichen.

 

Neben der Inflationsabsicherung wird Gold von Anlegern auch gerne als Krisenwährung oder eine sogenannter "sicherer Hafen" gekauft. Vor allem für Finanzkrisen. Potenzial dafür gibt es en masse. Sei es die Kreditblase in China, oder die High Yield Anleihenblase in den USA. Alles gigantische Blasen, die platzen könnten. Allerdings muss das nicht passieren und vor allem kann man nicht genau vorhersehen, wann es passieren wird.

 

Die Charttechnik ist nicht richtig eindeutig beim Goldpreis. Zunächst durchbrach der Goldpreis die wichtige Unterstützung rund um die Marke von 1.180 Dollar je Feinunze. Doch es hatte sich als Fehlsignal entpuppt, denn schon kurze Zeit später konnte der Goldpreis die Unterstützungsmarke zurückerobern. Diese gewinnt dadurch an Stärke. Allerdings fehlt es noch an jeglichem Aufwärtsmomentum, sodass es auch technischer Sicht durchaus vorstellbar ist, dass der Goldpreis auch 2015 ähnlich wie im Vorjahr in einem Seitwärtstrend zwischen 1.180 und knapp unter 1.400 Dollar verbringt.

 

Daher könnte auch in 2015 die richtige Strategie für Gold-Anleger heißen: Eine kleine Position als Versicherung für alle Krisenfälle kann schon jetzt nicht schaden. Ziehen die Inflationsraten nachhaltig an, dann sollte die Position ausgebaut werden.

 

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Peter Höfler, Vorstand im Finanzforum

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Peter Höfler

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