Aktien 2022: Der Trend geht wieder zu Qualitätsaktien

 

In Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich die Aktienmärkte im abgelaufenen Jahr erstaunlich stark präsentiert entwickelt. Angeführt wird unsere ausgewählte Gewinnerliste just von dem 2020 stark strauchelnden österreichischen Aktienmarkt mit einem satten Kursplus von 38,98 Prozent. Als negative Überraschungen stechen die asiatischen Märkte mit einer auf Eurobasis sogar negativen Wertentwicklung heraus. Nach einem eher schwachen Start in das neue Aktienjahr 2022 rund um Inflationssorgen, geopolitscher Spannungen und dem weiterhin präsenten Coronathema scheint pauschaler Pessimismus dennoch unangebracht.

 

Aktienverlierer von 2020 zurück auf der Gewinnerstraße

Dass der österreichische Aktienmarkt 2021 stark zugelegt hat, ist weniger auf regionale Spezifika als vielmehr auf die Zusammensetzung des Leitindex ATX zurückzuführen. Dieser wird dominiert von Bankwerten und Energiekonzernen und damit von Branchen, welche 2021 nach teils empfindlichen Verlusten von 2020, wieder in die Gunst von Investoren gerückt sind. Zusätzlich positiv für österreichische Anleger machte sich im Vorjahr die Euroschwäche bemerkbar, bei Investitionen in Fremdwährungen erhöhten sich die Gewinne teils sogar sehr deutlich. Völlig diametral dazu und regional bedingt ist ein empfindlicher Kursrückgang am Aktienmarkt in Hongkong. Das chinesische Streben nach mehr Marktregulierung hat das Indexschwergewicht Alibaba in die Knie gezwungen. Massive Finanzprobleme am ebenfalls namhaft gewichteten Immobiliensektor belasten wiederum die Bankenlandschaft.

 

 

 

 

Inflationsanstieg als Spielverderber?

 

Nicht nur in den USA, auch in Europa werden teils dermaßen hohe Inflationsraten gemeldet, wie sie seit 40 Jahren nicht mehr vorgekommen sind. Dabei sollten die Hintergründe nicht ausschließlich negativ beurteilt werden. In Österreich beispielsweise ist das Geldvermögen privater Haushalte und auch die Sparquote auf historische Höchststände geklettert. Dem coronabedingten Konsumverzicht folgt nun eine verstärkte private Nachfrage. Diese könnte grundsätzlich aus den globalen Produktionskapazitäten bedient werden, Ausfälle in den Lieferketten bremsen diese allerdings derzeit und führen mit einer Verknappung des Angebots zu Preissteigerungen. Die meisten Experten rechnen mit dem baldigen Ende der Lieferschwierigkeiten und bis spätestens 2023 auch wieder mit einer rückläufigen Inflationsentwicklung. Bei den langfristigen Zinsen könnte allerdings bereits eine nachhaltige Trendwende zu wieder höheren Notierungen erfolgt sein.

 

Setzen sich die Trends am Aktienmarkt von 2021 auch 2022 fort?

Viele Anleger stellen sich gerade die Frage, ob der Höhenflug von Technologieaktien nun vorbei ist und ob im aktuellen Inflationsumfeld die Zeit für Rohstoffaktien schlägt. Tatsächlich verzeichnete der Rohstoffsektor in den letzten Wochen Aufwärts- und der Technologiebereich Abwärtstendenzen. Vielfach unbemerkt wurden aber auch namhafte Umschichtungen von Aktien mit hoher Wachstumsphantasie, aber geringer Kapitalausstattung, in Papiere mit stabiler Dividende und geringer Unternehmensverschuldung vorgenommen. Letztere wurden in der jüngsten Vergangenheit eher vernachlässigt und weisen neben Dividendenzahlungen von teils über 5 Prozent teils auch sehr attraktive Bewertungen aus. Zudem sind eigenkapitalstarke Unternehmen nur bedingt von höheren Finanzierungskosten oder Restriktionen in der Kreditvergabe betroffen.

 

Tipp: Breite Streuung, Fokus auf Qualität und nicht nur auf kurzfristige Trends legen

Wer mit dynamischen Fonds in den letzten 5 Jahren auf den richtigen Trend wie etwa jenen im Technologiesegment gesetzt hat, konnte sein Kapital im Idealfall mehr als verdoppeln. Jährliche Erträge von 30 Prozent und mehr werden allerdings langfristig nicht zu halten sein. Achten Sie daher auf ein gesundes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken am Anlagemarkt. Streuen Sie Ihre Investments möglichst breit und setzen Sie einen namhaften Anteil auf Qualität. Damit können Sie natürlich kurzfristige Kursverluste nicht ausschließen, dürfen aber langfristig mit adäquaten Erträgen über dem Inflationsniveau rechnen.

 

Wir stehen Ihnen sehr gerne für eine unabhängige und professionelle Beratung zur Verfügung und erstellen mit Ihnen gemeinsam ein punkto Chancen und Risiken optimiertes Anlagekonzept.

 

Informationen zu:



Titel:
Vorname:
Nachname:



Telefon:
E-Mail Adresse:



Bemerkungen:


Ja, ich möchte kontaktiert werden.

 
Zurück zum aktuellen Newsletter

Die Themen des aktuellen Newsletters
 
 
Peter Höfler

Vermögensberater, Unternehmensberater

 

A-2345 Brunn/Gebirge, Weidengasse 14
Offenlegungs-/Informationspflicht
   
+43 664 280 91 00

 

beratung@peter-hoefler.at
www.peter-hoefler.at
 
 
Vom Newsletter abmelden
 

 
Disclaimer: Die Inhalte des Newsletters dienen ausschließlich zur Information und stellen weder eine Aufforderung, noch ein Anbot oder eine Annahme zum Abschluss eines Vertrages oder sonstigen Rechtsgeschäftes dar oder sollen eine derartige Entscheidung auch nicht beeinflussen. Die Inhalte dienen nicht als Finanz-, Versicherungs- oder Unternehmensberatung und dürfen daher nicht als solche ausgelegt werden. Die Informationen wurden mit der größtmöglichen Sorgfalt unter Verwendung von als zuverlässig eingestuften Quellen erstellt. Trotzdem kann keinerlei Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder dauernde Verfügbarkeit der zur Verfügung gestellten Informationen übernommen werden. Alle Inhalte des Newsletters dienen ausschließlich der Nutzung zum persönlichen Gebrauch und dürfen nicht (in jeglicher Form) kommerziell wiederverwertet werden.
Genderhinweis: Zur leichteren Lesbarkeit unserer Texte verzichten wir auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung und verwenden kontextbezogen jeweils die männliche oder weibliche Form. Die verkürzte Sprachform gilt für alle Geschlechter und ist als neutrale Formulierung gemeint. Dies hat rein redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
 

Datenschutzerklärung

Bildnachweis  | © envato elements