Armutsrisiko Berufsunfähigkeit: Was ist Ihr Backup für Ihre Arbeitskraft?

Fast geschafft. Seit Tagen arbeitet Lukas M. am neuen Werbeaufritt für den Autohändler im Ort. Logo, Werbetexte und Folder sind so gut wie fertig. Arbeitsreiche Tage mit Recherche und etlichen Änderungen liegen hinter ihm. Gerade als Lukas dem Ganzen den letzten Feinschliff verleihen will: ein Knacks und am Bildschirm nur mehr ein Bluescreen. Das erneute Hochfahren des PCs bringt leider nichts – die Festplatte ist gecrasht. Die gesamte Arbeit der letzten Tage ist verloren …

 

Glücklich ist, wer rechtzeitig an ein Backup gedacht hat! Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, wie es mit einem Backup aussieht, wenn nicht nur Teile Ihrer Arbeit, sondern Ihre gesamte Arbeitskraft verloren geht?

 

Optimism bias

Die meisten Menschen beurteilen ihre Zukunft überwiegend optimistisch, unbewusst glaubt jeder von uns: „Mich trifft es nicht“. Für viele trifft das – Gott sei Dank – auch zu! Die Zahlen der PVA (Pensionsversicherungsanstalt) sprechen aber eine klare Sprache:

 

48.670 Personen stellten im Jahr 2018 erstmalig bei der PVA einen Antrag auf Invaliditätspension. Das bedeutet, dass allein im vergangenen Jahr beinahe 50.000 Menschen ihren Beruf aufgrund einer Erkrankung nicht mehr ausüben konnten. Die Quote für die Zuerkennung der Pension ist ernüchternd: nur 33,7% der Anträge wurden positiv beurteilt.

 

Es wurden also weit mehr als die Hälfte der Anträge abgelehnt und selbst wenn man die Pension zugesprochen bekommt: fänden Sie zukünftig Ihr Auslangen mit ca. 800-1.000 € monatlich* …?

(*Wie die „normale“ Pension auch, ist die Höhe abhängig davon wie viel man vor Pensionsantritt verdient hat.)

 

Staatliche Absicherung lückenhaft

Ein Beispiel: Carmen ist 28, seit einem Jahr mit dem Studium fertig, steigt ins Berufsleben ein. Leider erkrankt sie nach kurzer Zeit und wird dadurch berufsunfähig. Was schätzen Sie, wie viel staatliche Berufsunfähigkeitspension wird sie monatlich erhalten?

 

 

 

0,- Euro

 

Um Anspruch auf eine krankheitsbedingte staatliche Pension zu erhalten, sind ab 27 bis zu einem Alter von 50 Jahren nämlich 60 Versicherungsmonate innerhalb der letzten 120 Kalendermonate erforderlich. Und da Carmen ihre bisherige Zeit in die Ausbildung investiert hat, sind somit die Anspruchsvoraussetzungen nicht erfüllt.

 

Mitte 20

Wird man bereits am Anfang seiner Erwerbslaufbahn berufsunfähig, ist der entstehende Einkommensverlust am größten. So verliert ein berufsunfähiger 25-Jähriger zwischen einem Drittel und etwas mehr als der Hälfte des gesamten Nettolebenseinkommens. Abfedern kann diesen Verlust nur eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, die mit einer monatlichen Rente das fehlende Einkommen ausgleicht.  

 

Fazit

Geht es um das Thema Berufsunfähigkeit wird das Risiko, selbst davon betroffen zu sein, unterschätzt. Die staatlichen Leistungen diesbezüglich hingegen überschätzt. Krankheitsbedingt seinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, stellt ein existenzbedrohendes Risiko dar, welches man nur durch private Vorsorge absichern kann. Und das am besten gleich von Anfang der beruflichen Laufbahn an oder noch während der Ausbildung. Denn jung und gesund sind auch hier der Schlüssel zur günstigen Prämie!

 

Melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihre Arbeitskraft - oder die Ihrer Kinder - absichern können!

 

 

 

(Datenquellen: Monitoringbericht der Pensionsantritte 2014-2018 des BM f. Arbeit,

Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz; WIFO; PVA)

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