Was junge Erwachsene bei der Kapitalanlage beachten sollten

 

Mit der Aufnahme des ersten richtigen Jobs stellt sich für viele junge Erwachsene die Frage, wie ein Teil des neuen Einkommens am besten bzw. sinnvollsten gespart werden kann. Die aktuell extrem hohe Inflationsrate bei gleichzeitig sehr geringen Zinsen für klassische Bankeinlagen oder Bausparverträge vereinfachen den Entscheidungsprozess freilich nicht. Als anderes Extrem lockt die vermeintlich unkomplizierte Kapitalanlage via Handyapp in Kryptowährungen oder ähnlichen Investments mit hohen Chancen, aber eben auch Risiken bis zum Totalverlust. Als weitere, sehr wesentliche Eckpunkte, gilt es die passende Höhe der Sparrate zu finden, abzuklären wie flexibel Änderungen und Kapitalentnahmen vorgenommen werden können und mit welchen Investments die Steuerquote besonders klein gehalten werden kann.

 
Reserven schaffen, Sparziele definieren

Im ersten Schritt sollten sich junge Erwachsene überlegen, für welche Anschaffungen überhaupt gespart werden soll. Auch wenn noch nicht feststeht, ob überhaupt einmal eigener Immobilienbesitz angeschafft werden soll, kann mit dem Aufbau von Eigenkapital für den ergänzenden Bankkredit die grundlegende Option dafür geschaffen werden. Kurz- bis mittelfristige Sparziele könnten beispielsweise die erste Wohnungsausstattung oder ein Auto(tausch) sein. Sehr langfristige Ziele, wie in der Alterspension über ein ausreichend hohes Einkommen zu verfügen, lassen sich ideal und flexibel auch mit dem Kapitalaufbau für die eigene Immobilie verbinden. Damit ein plötzlicher und temporärerer Einkommensverlust durch Krankheit oder Jobverlust genauso wenig zum Problem wird, wie eine unerwartete größere Anschaffung - etwa eine kostspielige Autoreparatur, ist jedenfalls ein Notgroschen in Höhe von ein paar Monatsgehältern auf einem kurzfristigen verfügbaren Sparkonto ratsam.

 

Je früher, desto besser

 

Mit dem Ansparen sollte man grundsätzlich so früh als möglich starten. Haben das bereits Eltern oder Großeltern für den jungen Erwachsenen im Babystadion getan, verfügt so jemand über einen enormen Startvorteil. Möchte man beispielsweise über ein Kapital von 250.000 Euro zum 65. Lebensjahr verfügen dann muss ein 45-jähriger 679 Euro monatlich aufwenden, wenn der Nettoertrag der Kapitalanlage bei 4,00 Prozent liegt. Als 35-jähriger sind 359 Euro, mit 25 Jahren 211 Euro und mit dem 20. Lebensjahr 165 Euro monatliche Sparrate notwendig. Legt man – Dank eines Sparvertrags der Eltern – mit 20 gleich einmal 15.000 Euro als Einmalkapital auf den Tisch, braucht es nur noch 105 Euro monatliche Zusatzprämie. Ab Geburt genügen 67 Euro im Monat.

 

 

Sparguthaben 250.000 € zum 65. Lebensjahr
Notwendige Anlagebeträge je nach Alter
     
  Sparbetrag
Alter einmalig monatlich
45 - € 649 €
45 15.000 € 589 €
40 - € 485 €
35 - € 359 €
30 - € 273 €
25 - € 211 €
20 - € 165 €
20 15.000 € 105 €
15 - € 130 €
10 - € 104 €
5 - € 83 €
0 - € 67 €
Anm.: Kalkulatorische Nettorendite 4,00% p.a.

 

 

Lebt man in den ersten Erwerbsjahren noch bei den Eltern, sollten die potenziell geringen Fixkosten für möglichst hohe Ansparbeträge genutzt werden. Dabei sollten auch bereits langfristige Sparverträge dotiert werden, weil hier der Zinseszinseffekt besonders positiv zum Tragen kommt.

 

Anlageergebnis durch Steuerersparnis optimieren

 

Gerade bei langfristigen Sparformen mit potenziell hohen Ertragschancen sollte man möglichst auf steuerliche Optimierungen achten. Im Rahmen von flexiblen und auch in der Anlageausrichtung dynamisch ausgestaltbaren Lebensversicherungsverträgen kann man sich durch Entrichtung einer vierprozentigen (Versicherungs-)Steuer auf die einbezahlten Sparprämien von der empfindlich höheren Kapitalertragssteuer mit 27,5 Prozent „freikaufen“. Wenn man sich als 20-jähriger Berufseinsteiger aus steuerlichen Überlegungen für einen Lebensversicherungsvertrag mit einer Laufzeit bis zum Pensionsbeginn entscheidet, hat man speziell in den neuesten Produktvarianten sehr flexible Änderungsoptionen. Um die steuerlichen Rahmenbedingungen nicht zu verletzen, sollte die monatliche Prämie in den ersten 3 Laufzeitjahren nicht um mehr als 50 Prozent gesenkt oder für mehr als 12 Monate ausgesetzt werden. Prämienerhöhungen, Zuzahlungen oder auch Kapitalentnahmen sind grundsätzlich unkompliziert möglich, beispielsweise auch um nach 25 Jahren ein Immobilienprojekt zu realisieren.

 

Tipp – Auf professionelle Beratung setzen spart böse Überraschungen

Gerade in jungen Jahren und im Idealfall mit noch moderaten Fixkosten können ganz wesentliche Grundsteine für einen langfristigen Vermögensaufbau gelegt werden. Umso bitterer wäre es, gerade in dieser Zeit einen massiven Kapitalverlust zu erleiden, weil man auf eine eher weniger seriöse Art der Geldanlage gesetzt hat oder wesentliche Anlagebasics außer Acht gelassen hat.

 

Sehr gerne beraten und begleiten wir gerade junge Menschen bei den ersten Schritten zur Planung ihrer Sparziele und den dazu passenden Investments mit dem Fokus auf ein optimales Verhältnis von Chancen und Risiken, sowie einer möglichst moderaten Steuerbelastung.

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