Kapitalmarktentwicklungen sorgen für Handlungsbedarf

 

Wir schreiben das Jahr 2022 in Europa und etwas bis vor kurzem noch völlig Unvorstellbares ist passiert. Es herrscht Krieg. Dieser bringt unfassbares Leid und dramatische Konsequenzen für die betroffene Bevölkerung. Neben politischen wird der Krieg zweifelsfrei nachhaltige wirtschaftliche Auswirkungen hinterlassen. Diese werden vordergründig Europa und auch zumindest etwas abgeschwächt die ganze restliche Welt treffen. Für Anleger gilt es in derartigen Krisensituationen die eingeschlagene Strategie einer kritischen Prüfung zu unterziehen und gegebenenfalls eine Neuausrichtung vorzunehmen. Einmal mehr zeigt jedenfalls die aktuelle Krise, dass sich eine breite Anlagestreuung mit dem Fokus auf qualitativ und substantiell hochwertige Investments auszahlt.

 

Aktienmärkte 2022 nicht ausschließlich tiefrot

2021 zählte der österreichische Aktienmarkt (ATX) mit einem Kursplus von 38,98 Prozent zu den größten Gewinnern rund um den Globus. Das verlockte einmal mehr heimische Investoren einem typischen Handelsmuster zu verfallen, welches in der AnlagepsychologieHome Bias genannt wird. Darunter versteht man die wissenschaftlich nachgewiesene Heimatmarktneigung von Investoren. Sodass sich beispielsweise überproportional viele österreichische Aktien in den Portfolios inländischer Anleger befinden. Einzelmärkte, noch dazu relativ kleine wie die österreichische Börse, bergen aber tendenziell deutlich größere Risiken. Durch die hohe Abhängigkeit von Energielieferungen und wirtschaftliche Verflechtungen mit Russland hat der österreichische Aktienmarkt (ATX) zwischen 10. Februar und 7. März 2022 von Höchst- zum Tiefststand um 31,19 Prozent an Wert eingebüßt. Im gleichen Zeitraum mussten die 30 wichtigsten US-Industrieaktien, welche den „Dow Jones Index“ abbilden, nur ein Kursminus von 8,45 Prozent hinnehmen. Durch den Anstieg des US-Dollars zum Euro in dieser Zeitspanne lag der Wertverlust für einen österreichischen Anleger währungsbereinigt gar nur bei 3,84 Prozent.

 

 

Nagelprobe für Qualität von Investments

 

Abseits von den heftigen Kurseinbrüchen im März 2020 zu Beginn der Coronakrise war die Entwicklung an den Kapitalmärkten in den letzten Jahren zumindest bis Ende 2021 grundsätzlich eine sehr erfreuliche. Etwas atypisch dabei, dass sich auf dem Nährboden extrem niedriger Zinsen unterschiedlichste Anlageklassen wie Anleihen, Aktien, Rohstoffen, Immobilien und auch Kryptowährungen ihren Weg in einem gewissen Gleichklang und teils atemberaubend schnell nach oben bahnten. Je größer das Investmentrisiko, desto stärker der Kursanstieg konnte als Eindruck gewonnen werden. Die Kombination von hoher Inflation und dem Krieg in der Ukraine hat nun zumindest eine vorübergehende Trendwende ausgelöst. Vermeintlich risikoreichere Anlagen wie Wachstumsaktien (z.B. aus dem Technologiebereich) werden zunehmend gegen eigenkapitalstarke Unternehmen mit guter Dividendenperspektive getauscht. Für Investments ohne substantielle Ertragsstärke könnten nun schwierige Zeiten und weitere Kursverluste folgen.

 

Breite Anlagestreuung statt auf kurzfristige Trends setzen

 

Aktien aus der Energie- und Rohstoffbranche sind derzeit neben Anlagen in Gold voll im Trend. Eine hoffentlich baldige und friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine kann aber auch sehr schnell wieder zu Kursverlusten bei den aktuellen Topinvestments führen. Eine breite und vor allem ausgewogene Streuung auf verschiedene Anlageklassen und Währungen mit professionellem Management führt entsprechend wissenschaftlicher Erkenntnisse langfristig bei einer Reduktion des Risikos zu einer höheren Rendite gegenüber der überproportionalen Gewichtung von Einzelinvestments oder Märkten. Beispielsweise wird man sehr wahrscheinlich sein Vermögen mit einer Aufteilung auf mehrere Investmentfonds mit hohem Qualitätsfokus mit deutlich weniger Schwankungen durch das aktuell herausfordernde Umfeld bringen, als wenn man sein Gesamtkapital zur Hälfte in Gold investiert.

 

Tipp – Handeln Sie auch bei etwaigen Kursverlusten

Viele Anleger machen den Fehler bei einem buchmäßigen Kursminus nicht konsequent zu handeln und Verluste lieber auszusitzen. Sollte Ihre Veranlagung im gegenständlichen Umfeld nicht ideal bzw. ausgewogen ausgerichtet sein, ist gerade in der aktuell unsicheren Zeit Handlungsbedarf für Optimierungen gegeben. Damit können unter Umständen weitere Kursverluste vermieden und anderwärtig vorhandenes Aufwärtspotenzial entsprechend genutzt werden.

 

Wir stehen Ihnen sehr gerne für eine professionelle Beratung zur Verfügung und erstellen mit Ihnen gemeinsam in der aktuell fordernden Zeit ein punkto Chancen und Risiken optimiertes Anlagekonzept.

 

 

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