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(kunid) Fast die Hälfte der Österreicher rechnet mit einer bis zu 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit damit, eines Tages von Berufsunfähigkeit betroffen zu sein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage eines Versicherers. Falsch eingeschätzt werden jedoch die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit, denn die meisten glauben, dass Unfälle die Hauptursachen sind, was jedoch nicht der Realität entspricht.

Acht Prozent der Österreicher schätzen die Wahrscheinlichkeit, im Laufe ihres Berufslebens einmal von Berufsunfähigkeit betroffen zu sein, höher als 50 Prozent ein. Ein gutes Drittel, nämlich genau 37,4 Prozent, rechnet mit einer Berufsunfähigkeitseintritts-Wahrscheinlichkeit von 20 bis 50 Prozent.

Fehlende Absicherung

Für den Fall einer Berufsunfähigkeit privat vorgesorgt haben allerdings nur 15,1 Prozent. 84,9 Prozent verfügen demnach über keine entsprechende Vorsorge. Zu diesen Ergebnissen kam vor Kurzem eine repräsentative Umfrage, die die Marketmind GmbH unter 1.000 Österreichern Anfang des Jahres für einen Versicherer durchgeführt hat.

Der Studienauftraggeber resümiert, dass die überwiegende Mehrheit der Bürger das Risiko, die eigene Arbeitskraft zu verlieren, verkennt. Zwar habe jeder zweite Österreicher eine Kaskoversicherung für sein Kfz abgeschlossen, aber ihre eigene Existenz haben nur sehr wenige abgesichert.

Und das, obwohl in Österreich immerhin mehr als jeder fünfte Rentner aufgrund einer eintretenden Berufsunfähigkeit in Pension geht. Bei insgesamt etwa 2,2 Millionen Pensionisten seien rund 470.000 wegen Berufsunfähigkeit in Pension. Etwa jeder zweite Neuzugang sei jünger als 55 Jahre, so der Auftraggeber der Studie.

Existenzbedrohende Vorsorgelücke

Was die Folgen einer Berufsunfähigkeit angeht, erwarten 5,7 Prozent der Befragten „kaum Veränderungen“. Nur 38,2 Prozent glauben, dass sich im Falle einer Berufsunfähigkeit ihr Lebensstandard verringern würde.

In der Realität kann eine eintretende Berufsunfähigkeit jedoch eine existenzbedrohende Vorsorgelücke nach sich ziehen. Der Grund: Die Höhe der Invaliditäts- beziehungsweise Berufsunfähigkeits-Pension beträgt nach Daten der Statistik Austria von Ende 2010 nur durchschnittlich 947 Euro im Monat – bei Männern 1.140 Euro, bei Frauen gerade einmal 659 Euro im Schnitt. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines Vollzeit unselbstständig Erwerbstätigen lag im gleichen Jahr bei den Männern im Monat bei 3.171 Euro und bei Frauen bei 2.367 Euro.

Damit reichen die Leistungen der Sozialversicherung bei Verlust der Arbeitskraft bei vielen nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Der Auftraggeber der Studie erwartet wegen des bereits in diesem Jahr greifenden Sparpakets der Regierung zudem eine Verschärfung der Bedarfslage und des Zugangs zur staatlichen Berufsunfähigkeits-Pension. Dieses folge nämlich dem Grundsatz „Rehabilitation vor Invaliditätspension“ und legt den Fokus auf Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt.

Ursachen einer Berufsunfähigkeit werden falsch eingeschätzt

Die Ursachen für eine mögliche Berufsunfähigkeit werden von den Österreichern offenbar falsch eingeschätzt: 29,7 Prozent halten Unfälle für die häufigste Ursache, 21,6 Prozent psychische Erkrankungen, 16,6 Prozent Erkrankungen des Bewegungsapparats. Tatsächlich waren 2010 aber psychische Erkrankungen beziehungsweise Verhaltensstörungen mit 32 Prozent, in Zahlen ausgedrückt mit 9.065 Fällen, die häufigste Ursache für Neuzugänge zur Berufsunfähigkeits-Pension, so die Daten des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo).

Gegenüber dem Jahr 2000 ist diese Ursache mit einem Plus von 143 Prozent sogar massiv gestiegen. Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems standen 2010 mit 8.757 Fällen (31 Prozent) an zweiter Stelle. Erst mit einigem Abstand folgen Krankheiten des Kreislaufsystems (3.112 Fälle oder elf Prozent).

Wer sicher gehen will, dass er auch im Falle einer eintretenden Berufsunfähigkeit seinen bisherigen Lebensstandard nicht aufgeben muss, sollte sich von einem Versicherungsfachmann beraten lassen. Dieser kann nicht nur berechnen, wie hoch die staatliche Leistung in diesem Fall wäre, sondern auch Lösungen für mögliche Versorgungslücken aufzeigen.

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