Das Pfandhaus als Anlagevariante
Ich möchte Ihnen heute das etwas andere Pfandhaus als interessante Anlagevariante vorstellen.
Das Pfandgeschäft – ein hunderte Jahre altes Modell:
Der Kunde benötigt Kapital und bekommt nicht zuletzt durch „Basel II“ keinen Kredit oder möchte seine Liquidität nicht belasten. Er bietet dem Pfandleiher via Internet einen Wertgegenstand an. Das Pfandhaus bewertet den Wertgegenstand und bietet dem Kunden einen Darlehensvertrag an. Wenn der Kunde die Summe und die Konditionen akzeptiert, wird der Wertgegenstand einbehalten und das Geld direkt ausbezahlt.
Wie viel Zinsen verlangen Pfandhäuser?
Deutschland: bis zu 72 % effektiv jährlich - Österreich: bis zu 140 % effektiv jährlich
Die Höhe der Zinsen, bei denen viele von Wucher und Raubrittertum sprechen würden, sind staatlich in der Pfandleihverordnung festgelegt. Dadurch ist es möglich, dem Anleger eine Verzinsung von 9,9 % für die fixe Laufzeit von 14 Monaten (d.s. 8,46 % p.a.) zu bieten.
Vorteile für den Anleger:
- keine Abschluss- und Verwaltungsgebühren
- 9,9 % Zinsen für 14 Monate (d.s. 8,46 % p.a.)
- keine Kursschwankungen und börsenunabhängig
- konjunkturunabhängig
- transparente Darstellung der Mittelverwendung
- ab 5.000,-- Euro Einmalerlag
- automatische Auszahlung nach Ablauf
Bewertungsbeispiel:
- Bagger JCB JS360 LC
- Baujahr: 2010
- Betriebsstunden: 2420
- Laut Wertgutachten: EUR 158.000,--
- Belehnung (50%): EUR 79.000,--
Sicherungsmaßnahmen:
- Abstellen des Fahrzeugs
- Einbehaltung des Typenscheines
- Anbringung eines Senders
- Versicherung des Wertgegenstands u.v.m.
Vor Auszahlung des Pfandkredits liegen drei rechtlich verbindliche Kaufangebote vor. Die Wahl der Sicherungsmaßnahmen ist von der jeweiligen Art des Pfandgegenstands abhängig. Erfahrungsgemäß werden ca. 95% der Pfandgüter wieder ausgelöst.
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